Innovative Workshops für Institutionen
Wir entwickeln gemeinsam mit Schulen, der Schulsozialarbeit und Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe bedarfsgerecht und zielgruppenorientiert Angebote für Mädchen* und junge Frauen* in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Hier ein paar Beispiele unserer Arbeit:
Ich bin ich und das ist gut so
Kooperation mit der OBA der Lebenshilfe München
In Zusammenarbeit mit der offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe München haben wir den Workshop „Ich bin ich und das ist gut so“ durchgeführt. Die Bilder sprechen für sich… Die Mädchen* zeigen sich, zeigen was sie ausmacht und was ihnen wichtig ist. Ein sehr gelungener Workshop mit einer abschließenden Vernissage, zu der Eltern, Freund*innen und Verwandte eingeladen wurden. Ein besonderer Moment, verbunden mit viel Wertschätzung und Anerkennung für die Mädchen* des Workshops.
Auf der Bundesmädchen*konferenz 2015 des BVKM
Wir hatten die Gelegenheit in diesem Jahr an der Bundesmädchen*konferenz des Bundesverbandes für körperbehinderte Menschen (BVKM) teilzunehmen. Wir haben einen Workshop mit dem Titel „Ich bin ich und das ist gut so“ angeboten. Die Mädchen* bekamen die Gelegenheit sich mit ihren Fähigkeiten zu beschäftigen und zu zeigen, was sie so besonders und einzigartig macht. Es war ein sehr reichhaltiger und intensiver Austausch. Tolle und vor allem aussagekräftige Bilder zeigen, wie die Mädchen* sich wahrnehmen und sehen. Die Mädchen* haben sich sogar ganz spontan entschieden, ihre Bilder bei der Abschlussveranstaltung vorzustellen und zu präsentieren.
Neben den Bildern wurde aber auch deutlich, wie hoch der Bedarf an Selbststärkung und –behauptung bei den Mädchen* und jungen Frauen* mit Behinderung ist. Der Wunsch, sich über erlebte Situationen auszutauschen, war groß und sie wünschten sich vor allem, mehr Selbstsicherheit durch den Workshop zu erhalten.
Identitätssuche zwischen Körperkult und Schönheitswahn
Während der Projekttage der Adalbert-Stifter-Realschule führte mira das zweitägige Seminar Identitätssuche zwischen Körperkult und Schönheitswahn für die Mädchen* der 7. Klassen durch.
Während sich die Mädchen* am ersten Tag mit ihrer Identität, ihren Wünschen und den Erwartungen an sie in Selbsterfahrungseinheiten beschäftigten, setzten sie am zweiten Tag die Inhalte der ersten Einheit künstlerisch um und präsentierten ihre Werke den Mitschülerinnen*. Die Mädchen* verfassten zum Teil sehr umfangreiche Informationsschriften – auch mit selbständig recherchierten Zahlen und Statements.
Mit 13 Jahren sind sich die Mädchen* der widersprüchlichen gesellschaftlichen Rollenerwartungen sehr bewusst und müssen sich mit diesen vielfältigen und ambivalenten Anforderungen zu Recht finden. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Medien, mit Schönheitsidealen und mit aktuellen Frauen*bildern hat die Mädchen* sehr berührt und erschreckt. Die Zumutungen, die Frauen* auf sich nehmen, um zu gefallen, haben einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Inhalte und Ziele
- Beschäftigung mit der eigenen Identität
- Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Medien und Reflektion der Auswirkungen
- Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Beschäftigung mit aktuellen Frauen*bildern und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Anforderungen
- Förderung von Solidarität
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Förderung des künstlerischen Potentials
Uns geht’s ums Ganze –
Mädchen* und Frauen* für Selbstbestimmung
Die Kampagne „Uns geht’s ums Ganze – Mädchen* und Frauen* für Selbstbestimmung“ wurde 2011 vom Münchner Fachforum für Mädchen*arbeit initiiert und beschäftigte sich bis 2014 mit den Themen Schönheit, Pornofizierung und der Sexualisierung von Mädchen*- und Frauen*bildern sowie deren medialer Ausbeutung. mira hat Workshops zu dieser Kampagne entwickelt.
Pornofizierung – (k)ein Thema?
2/3 aller Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren haben Erfahrungen mit pornographischen Filmen. 80 % der Jugendlichen werden mit brutalen Pornos auf dem Handy konfrontiert. 90 % der 8- bis 16-Jährigen sehen sich Pornos im Internet an. Frauen* werden viermal so oft wie
Männer* nackt im Fernsehen gezeigt. Die sexuell gefärbten Bilder kreieren starke Geschlechterstereotypen und beeinflussen die Schönheitsideale und Werte der Mädchen*. 50 % der 17-jährigen Mädchen* haben bereits eine Diät gemacht und 25 % würden sich gerne einer Schönheitsoperation unterziehen. In diesem Workshop erhalten die jungen Frauen* die Gelegenheit, sich mit diesem Trend auseinanderzusetzen und sich mit den Auswirkungen auf ihr Leben zu beschäftigen.
Inhalte und Ziele
Die Teilnehmerinnen
- setzen sich mit dem Thema Pornofizierung und Schönheitskult auseinander
- erhalten Einblick in Zahlen und Fakten
- beschäftigen sich mit den sich daraus ergebenden Folgen und weiblichen Bewältigungsstrategien
Zeitrahmen
1,5 bis 3 Stunden
Teilnehmerinnen
maximal 12 Teilnehmerinnen
Methoden
- Gesprächsrunden
- Kleingruppenarbeit
Innovative Kooperationsprojekte
Wir entwickeln gemeinsam mit Pädagog*innen an Schulen und in sozialpädagogischen Einrichtungen bedarfsgerecht und zielgruppenorientiert Angebote für Mädchen* und junge Frauen* in den unterschiedlichsten Lebenslagen.